Der Fishermen’s Trail (ein Teilstück der Rota Vicentia) ist ein beeindruckender und sehenswerter Fernwanderweg entlang der portugiesischen Atlantikküste. Dieser startet in dem kleinen Dorf Porto Covo (südlich von Sines) und endet am südwestlichten Zipfel Portugals, am Cabo de Sao Vicente.
Der Trail
Man gelangt innerhalb von 2 Stunden mit dem Bus von Lissabon in den kleinen Küstenort Porto Covo. Die meisten Wanderer beginnen hier ihren Weg Richtung Süden. Der Trail ist sehr gut ausgeschildert und man wandert in südlicher Richtung entlang der rauen Atlantikküste.
Erste Zieletappe ist für uns der Ort Vila Nova de Milfontes, etwa 20 Kilometer Wegstrecke. Der Weg beginnt hügelig und führt über Felsklippen und Strände. 80% der Wegstrecke ist auf sandigem Boden zurückzulegen. Das ist für den Beginn sehr anstrengend, jedoch eine gute Einführung für die kommenden Tage.
Die Temperaturen liegen zu unserer Reisezeit, Anfang September bei 20 bis 24 Grad. Somit haben wir optimale Wanderbedingungen. Es weht ein stetiger Atlantikwind, der das Wandern angenehm macht. Mitunter kann sich auch ein morgendlicher Küstennebel ausbreiten, der dem Weg eine mystische Stimmung verleiht.
Am 3. Tag der Wanderung bietet uns Zambujeira do Mar eine weitere Übernachtungsmöglichkeit mit einem wunderschönen Strand, direkt unterhalb des Städtchens. In der abendlichen Sonne sind die Surfer immer noch auf der Suche nach der perfekten Welle und in der Nacht kann man sich am klaren Sternenhimmel erfreuen.
Die 4. Etappe nach Odeceixe führt abwechslungsreich über felsige Küstenabschnitte, aber auch durch „dschungelartige“ Gebüschdurchgänge. Immer wieder ergeben sich einzigartige Ausblicke auf das Meer.
Wir überspringen 2 Etappen des Trails und gelangen mit dem Bus ins beschauliche Carrapateira.
Wir übernachten in der wundervollen Unterkunft Pensao das Dunas. Wunderbar geborgen und versorgt verweilen wir hier 2 Tage und genießen die Stadt und die drei Strände, an denen sich die Surfschulen tummeln und Angler auf den Klippen ihr Glück versuchen.
Der Weg nach Vila do Bispo gestaltet sich wolkenreich und ein leichter Nieselregen begleitet uns auf unserem Weg. Ein großer Teil der Strecke verbringt man auf Feldwegen abseits der Küstenlinie. Ab und zu findet der Weg auch wieder zu spektakulären Plätzen, wie den Praia da Pena Furada.
Vila do Bispo empfängt uns mystisch in regengrauer Atmosphäre. Es ist die letzte Übernachtung vor dem Ziel.

Die Etappen
Porto Covo – Vila Nova de Milfontes – 20 KM
Vila Nova de Milfontes – Almograve – 15 KM
Almograve – Zambujeira do Mar – 22 KM
Zambujeira do Mar – Odeceixe – 18 KM
Odeceixe – Aljezur – 22,5 KM
Aljezur – Arrifana – 19,5 KM
Arrifana – Carrapateira – 21,5 KM
Carrapateira – Vila do Bispo – 16 KM
Vila do Bispo – Cabo de Sao Vicente – 16 KM
Das Ganze geht natürlich auch mit Gepäcktransfer.
Vicentina – transfers
Ein wunderschöner Bericht!
Die raue Küste, die Farben der Klippen, die Stille und Weite: all das hast du so lebendig eingefangen.Gratuliere!!!
Wow! Richtig schöner Beitrag – super beschrieben und die Fotos sind einfach toll!